Der WPK Kunst hat sich kreativ mit der Umgebung in Volkmarode auseinandergesetzt.
Hier gehts zur Pressemitteilung Bemalung Stromkästen.
Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann gerne einen Spaziergang durch Volkmarode unternehmen.
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Auch in diesem Schuljahr kann wieder aus einem bunten Angebot an Arbeitsgemeinschaften und Aktionen gewählt werden.
Einen ersten Blick auf die Angebote erhaltet ihr im aktuellen AG-Heft. Die Wahl findet – wie auch bisher – über Iserv statt.
Einen genaueren Blick auf die AG Angebote könnt ihr auf der AG Messe am Donnerstag, den 31.08.23 im Forum werfen. Eure Tutor*innen geben euch die Info, wann euer Jahrgang zur AG Messe geht.
Titel | Dateigröße | Aufrufe | hinzugefügt am | herunterladen |
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AG-Heft 1. Halbjahr 24-25 | 11.77 mb | 276 | 09-08-2024 | herunterladen Vorschau |
Erasmus+ an der Sally-Perel-Gesamtschule – TripleS Abschluss
30 Monate Projektarbeit mit unseren Freund*innen aus Mediaș in Rumänien und Pazin in Kroatien werden in diesen Wochen abgeschlossen. Zunächst berichten wir vom letzten persönlichen Treffen von Schüler*innen und Lehrkräften in Mediaș:
Mit dem Nachtzug überquerten wir die Grenzen und hatten eine Woche voller Erlebnisse. Am Montag richteten wir uns in unseren Hotelzimmern ein, wurden dann herzlich in der Schule empfangen und schauten uns die Schulgebäude an. Dort sieht es ganz anders aus als bei uns in Braunschweig. Aber, das ist auch kein Wunder, denn das „Liceul Teoretic Roth Oberth“ wurde im Mittelalter erbaut. Direkt neben der Schule ist die Margarethenkirche, die wir besichtigen durften. Die Führung in die Kerker unterhalb der Kirche war besonders spannend, wenn auch etwas unheimlich. Am Abend unternahmen wir eine kleine Wanderung, die wir mit einem Pizzariabesuch abschlossen.
Der nächste Tag war voller Informationen, denn wir bekamen eine kleine Stadtführung durch Mediaș. Besonders gefallen hat uns das öffentliche Bücherregal, an dem sich alle Menschen bedienen und mit den Büchern ihre Langeweile vertreiben können. Zurück an der Schule arbeiteten wir erstmals in unseren internationalen Teams und lernten rumänische und kroatische Märchen kennen, zu denen wir nachhaltig kochten und uns Bühnenstücke ausdachten.
Am Mittwoch haben wir das Robotic-Team der Oberstufe besucht. Das war für viele ein echtes Highlight, denn die Oberstufenschüler*innen zeigten uns, was sie gebaut und programmiert haben. Ein tolles Team! Für uns ging es aktiv weiter, da schon unsere zweite Tanzprobe begann. Wie schon in Kroatien, trainierten wir einen gemeinsamen Tanz ein. Am Anfang war das echt anstrengend, aber spätestens, als bei der Präsentation am Abschlussabend alles klappte und das Publikum begeistert war, freuten wir uns, dass wir so viel trainiert hatten.
Am Tag darauf lernten wir mit Sibiu und Sighișoara weitere historische Orte kennen. Wir aßen sogar in einem Haus zu Mittag, in dem Vlad Dracul persönlich vier Jahre lang gelebt hat. Wie wir dorthin kamen? Natürlich nachhaltig mit dem Zug. Für uns wurden sogar Extrawaggons angehängt. Abends holten uns unsere Gastfamilien direkt vom Bahnhof ab und wir konnten ein zweites Mal mit unseren unglaublich gastfreundlichen Partner*innen rumänische Kultur hautnah erfahren. Wie auch am Tag davor, hat jeder etwas anderes erleben dürfen und alle hatten danach viel zu erzählen.
Der Donnerstag war vollgepackt mit Tanz- und Theaterproben und wir freuten uns mittags, als eins der internationalen Teams für uns nachhaltig kochte. Das war sehr lecker.
Der Freitag war sehr emotional, denn nach den letzten Proben präsentierten wir unsere Ergebnisse im Festsaal der Schule vor den Familien unserer Gastgeber*innen. Dieser Abschlussabend war sehr gelungen und es gab ein Riesenbuffet mit vielen Spezialitäten der rumänischen Küche. Trotzdem kam der Moment des Abschieds, der vielen von uns sehr schwerfiel.
Unsere Braunschweiger Gruppe besuchte am letzten Tag noch das Museum im Hermann Oberth Gedenkhaus, erlebte den Wochenmarkt, wanderte zu einem nahegelegenen See und nahm dann den Nachtzug nach Hause.
Zurück in Deutschland blieben wir in Kontakt. Über unser neues eTwinning Projekt tauschten wir uns mit den Projektbeteiligten über alles aus, was wir in den vergangenen 30 Monaten gelernt, erlebt und erreicht haben. Unsere Braunschweiger Gruppe berichtete außerdem auf der Gesamtkonferenz von unseren Aktivitäten und am 7. Juni verabschiedeten wir uns in einer Videokonferenz von unseren europäischen Freund*innen. Alle, die wollten, konnten sich noch einmal äußern. Es war sehr schön, alle noch einmal zu sehen und gleichzeitig traurig, denn nun ist das Projekt, das wir in der 5. Klasse begannen, vorbei. Natürlich hoffen wir auf neue Erasmus+ Projekte.
Amy und Luisa (Klasse 7.5)
Wir danken im Namen des 5. Jahrgangs dem Förderverein der Sally-Perel-Gesamtschule, der Naturfreundejugend Braunschweig und dem Theaterpädagogischen Zentrum (TPZ) für die großzügiges Unterstützung unseres diesjährigen Theaterprojekts “Die letzte Pflanze”, mit welchem die Schüler/innen des 5. Jahrgangs am 22. Februar 2023 einen großartigem Erfolg im Rahmen ihres Theaterspektakels im Forum feiern konnten. Herzlichen Dank dafür!
Am 17.Mai wird jedes Jahr weltweit der IDAHOBITA begangen. IDADHOBITA bedeutet international day against homo-,bi-, inter-, trans-, agender-phobia – also der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-, Trans- und Agender-Feindlichkeit.
An diesem Tag finden viele verschiedene Aktionen und Demos statt, um auf die bestehenden Schwierigkeiten von queeren Menschen und Queerfeindlichkeit aufmerksam zu machen.
Wir haben mit dem WPK Diversity & Empowerment die „Bunte Box“ (Schaukasten) bei uns im Forum zu diesem Anlass gestaltet, um auch bei uns darauf aufmerksam zu machen.
Wieso der 17.Mai?
Am 17.Mai 1990 wurde Homosexualität von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von der Liste der psychischen Krankheiten gestrichen (Diagnoseschlüssel ICD 10).
Transgeschlechtlichkeit wurde übrigens erst 2018 als Krankheit gestrichen.
Ein weiterer Bezug ist der Paragraph 175 des deutschen Gesetzbuchs. Dieser Paragraph stellte männliche Homosexualität noch bis 1994 unter Strafe.
Was bedeuten die Abkürzungen?
Homosexualität:
Homosexualität bezeichnet die sexuelle Orientierung, bei der sich Menschen zu dem bzw. einem eigenen oder ähnlichen Geschlecht hingezogen fühlen. Homosexuelle Männer bezeichnen sich oft als schwul, homosexuelle Frauen als lesbisch.
Bisexualität:
Bisexualität ist eine sexuelle Orientierung. Eine Person, die sich sexuell zu Menschen zweier oder mehrerer Geschlechter hingezogen fühlt, kann sich bisexuell nennen.
Bisexualität bedeutet nicht automatisch, dass sich eine Person (nur) zu den zwei zur Auswahl stehenden Geschlechtern im binären Geschlechtersystem, also zu Männern und Frauen, hingezogen fühlt: Bisexualität schließt die Anziehung zu nichtbinären Menschen nicht aus.
Intergeschlechtlichkeit:
Inter Menschen sind Menschen, deren körperliches Geschlecht(beispielsweise die Genitalien oder die Chromosomen) nicht der medizinischen Norm von ‘eindeutig’ männlichen oder weiblichen Körpern zugeordnet werden kann, sondern sich in einem Spektrum dazwischen bewegt. Bis heute werden die Genitalien von inter Kindern nach der Diagnose operativ einem der beiden der medizinischen Norm entsprechenden Geschlechter, meist dem weiblichen, angeglichen. Dies geht teilweise mit erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen und psychischen Problemen einher.
Transgeschlechtlichkeit:
Menschen, die sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, sind trans. Nicht alle Menschen, auf die dies zutrifft, bezeichnen sich selbst so. Trans wird jedoch häufig als Selbstbezeichnung verwendet.
Trans wird wie ein Adjektiv verwendet: Das heißt, es wird vor das Substantiv gestellt, also ‘trans Mann’ oder ‘trans Frau’. Es wird jedoch nicht gebeugt.
Agender:
Menschen, die kein Geschelcht haben, sich keinem Geschlecht zugehörig fühlen oder mit dem Konzept von Geschlecht nichts anfangen können, können sich agender nennen.
Warum ist es wichtig in der Schule und allgemein darüber zu sprechen und aufzuklären?
In unserem WPK haben wir viel über das Thema Privilegien gesprochen, dabei ist uns aufgefallen, dass queere Menschen einige Privilegien nicht haben, weil sie wegen ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität diskriminiert werden.
In unserer Gesellschaft herrscht eine Norm, die als Heteronormativität bezeichnet wird. Menschen gehen also immer zu erst davon aus, dass alle Personen hetero sind – also Männer Frauen lieben und andersrum. Außerdem gehen Menschen überwiegend davon aus, dass alle Menschen Cis sind, sie sich also mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei ihrer Geburt zugewiesen wurde.
Die Vielfalt von sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identitäten wird also häufig als „anders“ (othering) oder sogar „krank“ (Pathologisierung) abgewertet.
Es wichtig auf diesen Misstand aufmerksam zu machen und zu zeigen, dass alle Menschen, egal welche sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität sie haben, gleich viel Wert sind.
Außerdem können wir nur wenn wir uns mit ihrer Situation auseinandersetzen auch ein Gefühl für ihre Lage bekommen und uns emphatisch/einfühlsam verhalten.
Neben Empathie ist es uns so auch überhaupt erst möglich inklusiv zu denken, also zum Beispiel zu versuchen mit unserer Sprache alle Geschlechter anzusprechen.
Es ist wichtig, dass wir in der Schule an alle denken und versuchen alle gleich zu behandeln. Queerfeindlichkeit hat bei uns keinen Platz! Wir sind eine Schule der Vielfalt!
Quelle: alle Begriffserklärungen stammen vom Queer Lexikon (https://queer-lexikon.net).
Am 02.05.2023 und am 03.05.2023 fanden die Schulfußballturniere / der Kreisentscheid in Braunschweig statt. Nach einer langen pandemiebedingten Pause rollte endlich wieder der Ball!
Unsere Schüler konnten endlich wieder das Schultrikot tragen und haben mit viel Freude, Einsatz und Fairness unsere Schule vertreten!
Die Konkurrenz war leider sehr stark, in der Wettkampfklasse 2 sind wir in der Vorrunde ausgeschieden, bei den anderen zwei Wettkampfklassen stand am Ende jeweils der fünfte Platz.
“Dabei sein” war dieses Jahr das Motto.
Etwas gemeinsam schaffen, das noch lange bleibt, das man nicht nur für sich selbst tut und Umwelt und Klima schützt:
Am 28. April haben 15 Schülerinnen und Schüler des 9. und 10. Jahrgangs fast 1000 junge Laubbäume im Wald bei Dibbesdorf gepflanzt.
Herr Schubert, ein Förster der niedersächsischen Landesforstes, betreute die gemeinsame Aktion und erklärte der Gruppe zunächst, dass auf dem Flurstück vorher Fichten in Monokultur standen, die durch die trockenen Sommer der letzten Jahre abgestorben und von Borkenkäfern befallen waren. Nun sollen die Laubbäume Buche, Spitz- und Bergahorn gepflanzt werden und so auch für eine höhere Biodiversität und einen widerstandsfähigeren Wald sorgen. Anschließend zeigte er den richtigen Umgang mit den Pflanzspaten und wie die jungen Bäume richtig eingepflanzt werden.
Das Wetter spielte mit und die Motivation war sowieso riesig. Nach nur vier Stunden waren schon fast 1000 Bäumchen gepflanzt und alle waren richtig stolz und froh, einen Beitrag zum Erhalt der Wälder geleistet zu haben. Und auch wenn noch über 100 Jahre vergehen werden, bis die Bäume ausgewachsen sind, steht für viele fest, dass sie schon in ein paar Jahren wiederkommen wollen, um den Fortschritt “ihrer” Bäume zu sehen.
Die Klasse 10.5 nahm in der Woche vom 17. bis 21. April an dem Projekt “An die Wand gespielt – ein Football History Walk” teil.
Von Montag bis Donnerstag haben die Schüler*innen dafür unter Leitung von drei externen Coaches passende Materialien zum Thema Fußballgeschichte in Ost- und Westdeutschland gesichtet, Werbung für den großen Walk gemacht und ein Interview mit dem Zeitzeugen und ehemaligem Braunschweiger Fußballprofi Peter Lux geführt. Dieses wurde im Eintracht-Stadion mit professioneller Ausrüstung von den Schüler*ìnnen selbst gefilmt.
Peter Lux war der erste Fußballprofi, der nach der Wiedervereinigung von West nach Ost wechselte und zusammen mit Lutz Eigendorf spielte, der zuvor aus der ehemaligen DDR geflohen war und in Braunschweig unter ungeklärten Umständen bei einem Autounfall ums Leben kam. Am 07. März war der 40. Todestag von Lutz Eigendorf.
Der Höhepunkt des Projekts war der Spaziergang durch Braunschweig am Donnerstagabend, bei dem verschiedene Kurzfilme zum Thema und das gefilmte Interview nach Einbruch der Dunkelheit an die Wände von Braunschweiger Gebäuden gespielt wurden. Der Walk wurde von der Klasse begleitet und an den vier Stationen durch gut vorbereitete Anmoderation ergänzt.
Fast 100 Interessierte schlossen sich dem Ereignis an, das an der Universitätsbibliothek begann und an der Stadthalle endete – ein voller Erfolg! Bei der Auswertung des Projekts am Freitag wurde allen klar: Alle haben in der Woche von den drei großartigen Coaches des Projekts viel gelernt, sind stolz auf die eigene und gemeinsame Leistung und dankbar für eine tolle Zeit.
Nele Wehlmann und Steffen Scheller
Weiterführender Link zu “an die Wand gespielt in Braunschweig”
Weiterführender Link zum Artikel der Braunschweiger Zeitung
Ab sofort können Krankmeldungen für Schüler*innen über unser neues Online-Formular erfolgen.
Sie ersetzten damit den Anruf im Sekretariat.
Vielfältige Projekte aus dem WPK Diversity & Empowerment JG9/10
Im WPK Diversity & Empowerment haben wir uns im ersten Halbjahr 2022/23 zunächst mit den verschiedenen Bereichen von Vielfalt und unseren eigenen Privilegien beschäftigt.
Dabei ist deutlich geworden, dass Vielfalt sehr viele verschiedene Bestandteile hat und auch ein komplexes Thema sein kann. Alle Menschen sind von diesen Bestandteilen betroffen, so kann eine Person zum Beispiel cis-weiblich, POC (people of color), nicht behindert, pansexuell, atheistisch, … sein.
In der Wortwolke könnt ihr sehen, was wir alles mit dem Begriff in Verbindung bringen.
Um besser verstehen zu können, was es eigentlich bedeutet auf all diesen Ebenen Privilegien (nicht) zu besitzen, haben wir ein kleines Experiment gemacht. Jede*r von uns hat dabei eine Rolle mit ein paar Angaben zu Geschlecht, Religion, sexueller Orientierung, … bekommen und wir haben dann Fragen gestellt bekommen. Wenn wir diese Fragen mit „JA“ beantworten konnten, sind wir einen Schritt nach vorne gegangen, sonst sind wir stehen geblieben. Dadurch wurde deutlich, dass viele Menschen aus unterschiedlichen Gründen Vor- und Nachteile im Leben haben, für die sie absolut nichts können. Diese Vorteile bezeichnet man als Privilegien. Eine andere Möglichkeit, um sich seiner eigenen Privilegien bewusst zu werden, ist der „Privilegien-Check“ oder auch „Mach einen Finger runter, wenn…“-Methode genannt.
Wir haben dazu kleine Videos angefertigt:
Danach haben wir uns in Kleingruppen mit unseren eigenen Projektideen zum Thema Vielfalt beschäftigt.
Dabei sind zum Beispiel diese Kunstwerke entstanden:
Andere Gruppen haben Posts für den Instagram-Account @vielfalt_spgs gestaltet, Interviews für einen Podcast gemacht oder haben eine Umfrage in der Schule durchgeführt und ausgewertet.
Hier zwei Beispiele unserer Ergebnisse:
Hier ein kleiner Auszug aus der Straßenumfrage des Podcast-Teams:
Und abschließend noch der Bericht zu der Umfrage an unserer Schule:
Wir, 3 Schülerinnen aus dem WPK Diversity & Empowerment, haben eine Umfrage mit 14 Schüler*innen und 4 Lehrer*innen über sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten gemacht. Dabei sind wir auf viele schöne, aber auch auf unschöne Dinge gestoßen. Wir haben beispielsweise auch Leute interviewt, die nach dem wir gesagt haben, um was es geht, nicht mehr mitmachen wollten, weil sie ein Problem mit dem Thema hatten. Wir fanden das sehr schade, da es ein sehr wichtiges Thema ist. Nach unserer Gegenfrage, wieso sie das denn so schlimm finden, kam nie wirklich eine richtige Antwort. Manche meinten, dass sie es wegen ihrer Religion „nicht erlauben können“, die anderen hatten generell einfach ein Problem damit und empfanden dieses Thema als „ekelhaft“.
Bei der Umfrage mit den Lehrkräften war es noch schwerer für uns, einige wollten dazu keine persönliche Auskunft geben und haben deswegen das Gespräch abgebrochen, manche hatten auch keine Zeit. Die Lehrkräfte, die wir befragt hatten, waren aber sehr offen mit dem Thema und haben gut reagiert, das hat uns sehr gefreut. Alle von ihnen wollten anonym bleiben.
Uns ist aber in letzter Zeit auch aufgefallen, dass es auch noch Lehrkräfte gibt, die leider nicht so gut mit dem Thema umgehen und nicht sehr offen sind, dass finden wir schade. Lehrkräfte können eine wichtige Bezugsperson für uns Schüler*innen sein. Es ist wichtig für uns Schüler*innen richtig zu gendern und auch die richtigen Pronomen zu benutzen. Wir selbst haben auch schon miterlebt, dass jemand misgendert wurde. Die Lehrkraft meinte: „Mir ist egal, wie du gegendert werden willst, ich sehe sowas wie gendern nicht ein!“. Wir haben die Lehrkraft direkt dann darauf angesprochen, aber sie hat es nicht eingesehen. Sowas geht unserer Meinung nach gar nicht und wir waren sehr enttäuscht. Wir sind natürlich aber auch sehr froh und dankbar, dass es noch andere Lehrkräfte gibt, die mit Thema viel besser umgehen und sehr respektvoll sind.
Ergebnisse der Umfrage mit 14 Schüler*innen:
Bei 15% sind die Mitschüler*innen sehr supportiv, 26% wissen sie es nicht/bzw. wird es nicht thematisiert.
Ergebnisse der Umfrage mit 4 Lehrkräften:
Mit Blick auf die Ergebnisse ist unser Fazit, dass wir uns wünschen würden, dass mehr über das Thema sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten aufgeklärt wird, vor allem in den jüngeren Jahrgängen.
Wir haben bei unserer Befragung auch feststellen müssen, dass es noch Personen gibt, die nicht wissen, was das bedeutet und noch nichts über die Themen erfahren haben. Wir finden das sehr schade, denn unserer Meinung nach sollten auch Kinder schon wissen, dass es verschiedene sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten gibt und das auch völlig normal ist.
Wir würden uns auch wünschen, dass es noch mehr Lehrkräfte gibt, die das Thema zu 100% unterstützen und auch akzeptieren. Außerdem sollten Lehrkräfte wirklich probieren richtig zu gendern und darauf Rücksicht nehmen, die Wunschpronomen zu verwenden. Denn wenn Lehrkräfte misgendern oder den deadname nutzen, können die Schüler*innen verletzt und ihnen das Gefühl geben werden, dass sie als Mensch und so wie sie sich fühlen nicht normal seien.
Ebenso würden wir uns wünschen, dass queerfeindliche Aussagen stärker geahndet werden und sich Lehrkräfte dann auch wirklich die Zeit nehmen mit der Person zu reden. Wir verstehen, dass Lehrkräfte da auch nicht viel machen können und auch nicht jede Meinung umstimmen können, aber queerfeindliche Aussagen können schwer die Psyche eines Menschen verletzen, vor allem die eines jungen Menschen. Wir verstehen, dass es auch hier in der Schule eine Meinungsfreiheit gibt, aber queerfeindliche Aussagen sind keine Meinung, sondern nur Diskriminierung einer Gruppe von Menschen.
Daher richten wir uns explizit an die Schulgemeinschaft: Wir selbst haben bei der Durchführung der Befragung leider merken müssen, dass es noch Leute gibt, die diskriminierende/nicht respektvolle Aussagen tätigen, deswegen bitten wir um mehr Aufklärung in der Schule und um strengere Ahndung bei queerfeindlichen und generell diskriminierenden Aussagen. Niemand sollte bei uns an der Schule das Gefühl haben „unnormal“ zu sein.
Wir würden uns sehr freuen, wenn alle mehr darauf achten und wir mehr Rücksicht aufeinander nehmen.